Wie ich als Autorin während einer Schreibblockade wieder zum Schreiben fand

KLICKLAC rettete mein Autorinnenleben.

Es ist heiß, schwül, Motorengeräusche übertönen das Vögelzwitschern. Ich recke und strecke mich. Irgendwie bin ich müde und mein Kopf fühlt sich platt, leer und matt an. Ich kann meine Gedanken nicht ordnen, den roten Faden in einer Geschichte nicht mehr finden, keine Struktur mehr reinbringen.

Ein zitronengelber Schmetterling setzt sich auf meine Schulter. Ich muss niesen.

Jetzt fährt ein roter Traktor unweit von mir durchs Feld vorbei. Wenn man Kinder hätte, könnte man öfter herkommen. Als Kind habe ich Traktoren und Schmetterlinge, die Natur und weites Land geliebt. Ganz weites Land. Unendlich weites Land.

Und später, im Teenageralter, habe ich es geliebt, wenn die Luft so stark mit allen möglichen Düften vermischt war, dass man nicht mehr klar sagen konnte, ob es nach Parfum, Gewächs, Abgasen, Öl, Tabak, Alkohol und anderen Dingen roch. Ich habe solche wilden Duftnoten wirklich geliebt: schwer, eigentümlich, einnehmend. Keine Ahnung, was mich daran angezogen hat, aber es hat mich angemacht und meine Fantasie angeregt. Am liebsten hätte ich mich darin eingehüllt und jede Duftnote einzeln wie eine Erfahrung oder ein einzelnes Leben gerochen, „ausgepackt“, ausgelebt.

Jetzt sitze ich da und muss gähnen. Ich weiß nichts mit meinem Leben anzufangen. Alles ist so schwer und fühlt sich irgendwie nicht richtig an. Früher war das Leben so easy-going. Ich habe mir keine großen Gedanken gemacht. Ja, doch, privat schon, aber nicht ums Geldverdienen.

Eine Wespe will zu mir. Ich stehe auf, nehme meine Decke und platziere mich etwas weiter weg. Meine Knochen fühlen sich schwer an und meine Haare glühen. Ich hätte einen Sonnenhut mitnehmen sollen.

Ich bin Schriftstellerin geworden, weil ich Schreiben am besten konnte. Das lag mir. Schon immer. Ich habe mich schon immer in anderen, in eigenen oder fremden, in ausgedachten oder von anderen Menschen gelebten, Geschichten zu Hause gefühlt. Nie in meinem eigenen Leben. In meiner eigenen Biografie habe ich mich stets als Fremde gefühlt.

Ich muss erneut niesen. Wahrscheinlich bin ich gegen irgendwas allergisch. Heutzutage ist irgendwie jeder gegen irgendetwas allergisch. Ganz komisch alles.

Ich kann nicht sagen, was in meinem Leben schiefgelaufen ist, vielleicht hatte ich auch einfach immer zu viel zu erzählen, sodass ich mich nicht auf das praktische Leben konzentrieren konnte. Zu viel Fantasie, die ich nicht gezielt einsetzen konnte, außer eben in meinem Schreibberuf.

Fantasie kann manchmal wie ein Zwang sein, der einen vom wahren Leben abhält oder das eigene Leben so erschwert, dass man kaum befreit leben kann. Man hat so viele Gedanken, die Gefühle erzeugen, starke Gefühle, positive wie negative Gefühle, und dann kann man sich kaum auf ganz banale und alltägliche Dinge besinnen.

Irgendetwas kitzelt in meiner Nase. Ich muss wieder niesen, diesmal ist es ein ganz seltsames Heuschnupfenniesen.

Ich wurde tatsächlich Schriftstellerin, konnte auch ganz gut davon leben, aber jetzt habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Schreibblockade. Eine richtige Schreibblockade. Früher konnte ich mir nichts darunter vorstellen, ich habe schon oft davon gehört, aber zum ersten Mal in meinem Leben bin ich Zeugin einer solchen schlimmen Schreibblockade geworden. Das ist das zumindest vorübergehende Todesurteil für eine Autorin oder einen Autoren.

Ich lege mich auf die Decke. Diese Hitze und Schwüle laugt mich im wahrsten Sinne des Wortes aus. Ich fühle mich energie- und kraftlos.

Vögel zwitschern, dem Gehör nach fährt ein weiterer Traktor vorbei, wahrscheinlich ein grüner. Grün als Farbe stelle ich mir so schmal und dünn vor, leise und dezent.

Eine Fliege umspielt mein Ohr, dann fliegt sie wieder weg. Der Wind weht. Er weht leise und angenehm. Ein Blatt landet auf meiner Nase, wird dann vom Wind weggefegt. Ich schließe meine Augen.

Ich sehe Menschen mit Flügeln, hauptsächlich Frauen, schöne Frauen, die feenartige Flügel haben – so richtig durchsichtige Flügel mit Diamanten, die schneeweiß glitzern. Sie fliegen durch den milchig-weißen Himmel. Dann sehe ich Feen, deren halber Körper wie der von Insekten ist. Sie haben keine menschlichen Beine, sondern diese bunten und geheimnisvollen, verwirrend schönen Larvenkörper. Ihre Köpfe sind wunderschön, auch ihre Flügel. Ihre Flügel sehen wie halb aufgeschlagene Bücher aus. Manche haben richtig viele Flügel, jeder Flügel sieht wie eine unbeschriebene oder auch beschriebene Buchseite aus. Je nachdem.

Sie fliegen ganz harmonisch und anmutig. Dann setzen sich manche auf eine Wolke. Sie lächeln mich dabei an.

Ich wünschte, ich wäre auch eine Fee oder ein halber Schmetterling. Wenn ich eine Schreibblockade hätte, könnte ich einfach wegfliegen, die Welt erkunden, Kreativität tanken und dann wieder herkommen und schreiben. Oder ich würde wegfliegen, ganz weit in den Himmel, und mir eine neue Existenz aufbauen. Mehr als Insekt. Wäre ich eine halbe Biene, würde ich zum Beispiel Honig sammeln und davon leben. Ich würde mein Dasein als fleißige Arbeiterin fristen. Sollte dann meine Fantasie wieder angeregt werden, könnte ich erneut meine Identität in erster Linie als Mensch annehmen. Auf diese Weise könnte ich immer hin- und herswitchen. Je nach Bedarf, Fähigkeit und Lust.

Dann fällt der Flügel einer solchen Fee ab. Er ist weiß, sieht wie Fell aus, oder eher wie Nerz, und hat an den Enden Kristalle. Ein wellenartiges Muster verziert den Flügel. Dann sehe ich, dass das Schrift ist. Buchstaben. Text.

Oh, will mich die gute Fee mit Ideen beschenken? Liefert sie mir Inhalte?

Und in schön geschwungenen Buchstaben steht: KLICKLAC, ein himmlischer Onlineshop für prägnante und praktische E-Ratgeber, ermöglicht dir zu allen Themen zu schreiben. Ohne Zwang, ohne Inhaltsvorgabe, ohne Zeitdruck, ohne irgendwas. Sei mutig und fang‘ damit an!

Dann fällt ein weiterer Flügel ab. Der Flügel ist rosa-hellgelb und ihn durchzieht ein schwarzes, wellenartiges Muster, das an die Umrisse eines Faltenrockes erinnert.

KLICKLAC, dein Tor zum Schreibhimmel! KLICKLAC bietet dir alle Möglichkeiten, die es gibt. Du kannst über alles schreiben, so viel schreiben wie du willst, alles selbst bestimmen, und wenn du mal nicht mehr schreiben kannst, kannst du ein Video mit deinen Ideen, deiner Fantasie oder deinem Wissen erstellen oder alles draufsprechen. Du musst also nicht zwingend notwendig schreiben. KLICKLAC hat an alles gedacht und für alles vorgesorgt. Manchmal kommen die Ideen, wenn man einmal nicht schreibt oder schreiben muss.

Die Feen fangen an im Kreis zu schwirren und um die Wette zu fliegen. Sie sehen aus wie Ballerinen, deren weiße, durchsichtige oder helle Flügel im Flug miteinander zu kommunizieren scheinen. Ich wundere mich, dass sie sich nicht ineinander verfangen und verhaken. Es sieht so schön aus, so gekonnt, so schnell und doch so graziös.

Ein weiterer Flügel fällt ab, noch einer und noch einer. Immer mehr. Sie prasseln auf mein Gesicht herab und jeder gefallene Flügel fühlt sich wie ein Kuss an. Ein Kuss aus dem Jenseits.

Dann fällt ein schwarzer Flügel auf meine Stirn. Er ist auch so herrlich schön, ganz schwarz und seidig. Wie im Ballett. Im Schwanensee. Der schwarze Schwan ist eigentlich der weiße Schwan, die beiden Schwäne sind eins.

Diese schwarzen Flügel gehören selbstverständlich zu einer anderen Fee, aber die Feen erinnern mich an die Schwäne aus dem Schwanensee. Sie scheinen auf geheimnisvolle Art und Weise miteinander eins zu sein.

Ach, vielleicht hätte ich damals doch beim Ballett bleiben und Tänzerin werden sollen. Aber nein, ich habe mir lieber Geschichten ausgedacht. Es war schon richtig, dass ich letzten Endes Schriftstellerin geworden bin. Es war mein Weg, es war ein guter Weg. Daran glaube ich selbst heute noch.

KLICKLAC beschenkt dich mit einer wunderbaren Chance: Du kannst mit jedem Ratgeber, den du einstellst, unheimlich viel passives Geld generieren. Dazu wirst du noch berühmt. KLICKLAC ist dein Durchbruch!, steht auf dem schwarzen Flügel.

Ich bin ganz hin und weg. Ich weiß nicht, ob ich mir das alles einbilde, dies alles von einem Sonnenstich herrührt oder eine Fata Morgana ist. Was ist nur los mit mir? Oder haben mir die Feen meine Fantasie wiedergegeben? Oder das alles eingeflüstert?

Dann zwickt und sticht es gewaltig in meinem Oberarm. Ich reiße die Augen weit auf. Oh, ich habe geschlafen, geträumt. Eine Wespe hat mich gestochen.

Ich will die Stelle mit Speichel einmassieren, da entdecke ich die drei besagten Flügel mit den guten Botschaften. Aber – wie kann das sein?

Vier Wochen später

Bei einer abendlichen Gartenparty sitzen zehn Leute an einem langen Tisch, trinken, essen, reden und lachen miteinander. Manche stoßen immer wieder an, heben ihre Gläser oder flüstern sich etwas ins Ohr. Die Stimmung ist gehoben.

Im Hintergrund läuft Pavarotti, ziemlich laut aufgedreht.

„Sarah, setze dich doch auch zu uns, meine Liebe“, ermuntert mich eine Freundin. „Was machst du denn da? Du scheinst ganz in Gedanken versunken zu sein! Woran denkst du, meine Liebe?“ Sie schaut mich fürsorglich und fragend an.

„Ich muss euch etwas sagen“, sage ich und steige auf ein kleines Podest. „Etwas sehr Wichtiges“, verkünde ich. Alle schauen sich fragend an.

„Was Schlimmes?“, fragen einige besorgt.

„Keinesfalls!“, rufe ich aus.

„Ich habe KLICKLAC gefunden, einen Onlineshop für E-Ratgeber! Dieser Onlineshop hat meine Schreibblockade gelöst, ja, beseitigt!“ Ich mache eine Pause.

„Oh“, rufen meine Freunde erstaunt. Manche applaudieren, andere schauen mich ungläubig an.

„Ich war frei in meiner Themenwahl, konnte über Themen und Dinge schreiben, die auch mal andere Inhalte und vor allem nicht immer nur fiktive Inhalte beinhalten. Ich habe drauflos geschrieben und das hat mir Selbstvertrauen geschenkt und mein Selbstbewusstsein zurückgegeben. Ich habe gemerkt, dass ich noch schreiben kann, es nicht verlernt habe, weil man das gar nicht verlernen kann, und es immer noch gut kann.“

„Wunderbar! Das ist ja toll!“, rufen meine Freunde.

„Und das Unglaublichste ist“, ich versuche allen ins Gesicht zu schauen, „dass ich sehr, sehr viel Geld damit verdient habe. Diese Ratgeber verkaufen sich wie warme Semmel! Ich habe so viel verdient, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen!“

„Wow! Echt?“, rufen manche verwundert aus. „Das ist ja fantastisch, wenn es wirklich so ist!“

„Es ist so, das könnt ihr mir glauben. Und als Beweis dafür möchte ich euch alle zu einer gemeinsamen Reise einladen!“

Meine Freunde schauen mich ganz perplex an.

„Was? Nein, das geht nicht! Auf gar keinen Fall!“, sagen sie.

„Doch, ich bestehe darauf. KLICKLAC hat mir so viel geschenkt: Selbstvertrauen, hat meine Schreibblockade gelöst und mir sehr, sehr viel Geld eingebracht. Ich will euch etwas davon zurückgeben!“

„Dann auf KLICKLAC!“, freuen sich meine Freunde und stoßen an. „Und natürlich auf dich, Sarah!“

KLICKLAC löst deine Schreibblockade, schenkt dir Selbstvertrauen, mehr Reichweite und vor allen Dingen sehr viel mehr Geld! Fang‘ einfach an zu schreiben! Jetzt gleich! Oder: sprich einfach etwas drauf oder nimm‘ es als Video oder Podcast auf.

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