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Mobbing innerhalb der Familie

Erfahrungsberichte und ihre Folgen

Dass Kinder grausam sein können, weil sie gewisse Emotionen noch nicht kontrollieren können, noch nicht genug Anstand entwickelt haben, um den ein oder anderen Satz nicht auszusprechen, das ist uns bewusst. Trotzdem ist Mobbing etwas, dass wir ausschließlich auf den sozialen Umgang mit Freunden, Bekannten, Mitschülern oder Vereinsmitgliedern zurückführen. Dort, wo wir als Eltern und Familie nicht schützend vor unseren Kindern stehen können und machtlos scheinen gegen die Mobbingattacken der anderen. Das Einzige was wir dann tun können ist für unsere Kinder danach da sein, versuchen mit ihnen darüber zu reden, versuchen das Problem zu lösen, die Ursache zu beheben.

Doch was, wenn wir selbst die Ursache sind?

Denn auch in Familien ist Mobbing existent. Dies ist den meisten Eltern gar nicht so richtig bewusst. Nicht nur zwischen Eltern und Kindern, auch die Verwandtschaft kann unbewusst und ungewollt dazu beitragen, dass das Kind sich gemobbt fühlt. Es ist im Umgang mit Kindern also Vorsicht angebracht!

Nicht zuletzt sind auch die eigenen Geschwister eine Quelle. Streit gibt es unter Geschwistern häufiger, das ist bekannt. Mobbing ist jedoch eine ganz exzessive Art des Streites unter Geschwistern, der den Betroffenen/ die Betroffene noch jahrelang (oder sogar ein Leben lang) verfolgen kann.

Beispiele und Erfahrungsberichte, zu was Eltern und Geschwister in der Lage sind, könnt ihr in diesem Ratgeber lesen.

Suchwörter: Erziehung, Kinder, Eltern, Familie, Freunde, Bekannte, Mitschüler, Geschwister, Schwester, Bruder, Streit, Mobbing, Emotionen, Außenseiter, Ursache, Problem, Umgang, psychologische Schäden, Psyche, Trauma, Phobie, Verhaltensstörung, nicht dazugehörig

Quelle: „Fallschirmkinder“ von Dantse Dantse

Erhältlich bei indayi

Eine Klientin beklagte sich bei mir über ihren Vater:

„Ich bin sehr traurig, dass ich in seine Streitereien mit meiner Mutter mit einbezogen wurde, dass er mit mir darüber gesprochen hat. Dass er mich auf seine Seite gezogen hat und meine Mutter für mich die Böse war.“

Über ihre Mama sagte sie: „Ich bin wütend, weil sie oft so gemein zu meinem Vater war, weil sie schlecht über ihn redete, weil sie uns immer sagte, er sei ein Versager, uns erzählte, dass er im Job gehänselt wurde, weil er nichts konnte, dass Bilder von ihm, auf denen er klein und fett war, ohne sein Wissen in der Öffentlichkeit verbreitet wurden. Ich bin wütend, weil sie so laut geschrien hat, dass ich immer alles mitbekommen habe. Heute würde ich sagen, dass sie ihn gemobbt hat… .“

(Mehr dazu findest du im Erfahrungsbericht von Carmen).

Carmens Feststellung: „Heute würde ich sagen, dass sie ihn gemobbt hat,“ sagt allein schon viel.

Mobbing innerhalb der Familie ist tatsächlich keine Seltenheit. Nach meinen Recherchen wird in der Familie immer häufiger gemobbt und das belastet die Kinder sehr und kann sie sogar krankmachen.

Es ist für ein Kind sehr belastend, wenn Eltern seine Gunst und seine Liebe suchen, indem sie sich gegenseitig fertig machen. Wenn ein Elternteil ständig über den anderen lästert, ihm Vorwürfe macht, sich dauernd vor den Kindern beklagt, was der andere alles schlecht macht, oder dass er Scheiße gebaut hat, wenn er jammert, dass er sie/ihn schlecht behandelt usw., dann schadet er den Kindern sehr. Sie bekommen das Gefühl, dass sie sich zwischen beiden entscheiden, bzw. eine Position beziehen müssen.

(...)

Experte: Nein

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