Depressionen – wenn eine kalte, dicke Mauer dich vom Glück trennt. Eingefangen in einem Vorhang aus Leid.

 

Depressionen – was bedeutet das?

Eine Depression ist eine psychische Erkrankung, von der in Deutschland 4 Millionen Bundesbürger*innen[1] betroffen sind, und die neben Krebs und dem Herzinfarkt zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland zählt. Sie äußert sich unter anderem durch innere Abgeschlagenheit, Lustlosigkeit, Interessenverlust, Libidoverlust, Gefühlstaubheit oder Weinattacken, starke Trauer, Verzweiflung, ein Morgentief, Müdigkeit, Gereiztheit, Aggressivität, Substanzmissbrauch, Appetitlosigkeit oder Frustessen.

Wie entsteht eine Depression?

Es gibt vielfältige Gründe und Ursachen sowie Risikofaktoren für eine Depression: eine genetische Disposition, ein auslösendes, traumatisches Ereignis, Drogenkonsum und –Missbrauch oder aber als Symptom einer anderen psychischen Störung, als Begleitsymptom sozusagen. Letzten Endes kann man nie hundertprozentig sagen, warum ein bestimmter Mensch an einer Depression erkrankt, es sind meist nur Mutmaßungen, die mehr oder weniger wahrscheinlich erscheinen. Anders als bei somatischen, körperlichen Störungen und Erkrankungen kann man bei einer psychischen Erkrankung nie genau sagen, warum und wie sie genau entstanden ist. Bei körperlichen Erkrankungen übrigens auch nicht, aber bei einer psychischen Dysfunktion oder Störung noch weniger.

Depressionen – Häufigkeit und weitere Risikogruppen

Etwa 16 bis 20 von 100 Menschen erkranken in ihrem Leben an einer Depression. Dabei sind Frauen doppelt so häufig wie Männer betroffen.[2] Dies mag eventuell zum einen daran liegen, dass Frauen in solchen Fällen häufiger einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren und sich diese Erkrankung eingestehen. Männer bagatellisieren diese Erkrankung häufig oder trauen sich nicht, zuzugeben, dass sie depressiv sind. Hinzu kommt, dass sich eine Depression bei Männern etwas anders äußert und auswirkt: Männer sind meist eher gereizt, schlecht gelaunt oder aggressiv. Natürlich kann man dies nicht generalisieren, aber tendenziell lässt sich diese Beobachtung machen.

Weitere Risikogruppen für depressive Erkrankungen bilden Menschen, die körperliche oder psychische Vorerkrankungen haben: Krebspatient*innen, Menschen, die chronisch herzkrank sind oder aber Menschen, die beispielsweise an Angststörungen erkrankt sind, neigen eher zu Depressionen bzw. können im weiteren Verlauf ihres Lebens und ihrer Erkrankung zusätzlich eine depressive Symptomatik oder Depression entwickeln.

Depressionen und Suizid – Zahlen und Fakten

Eine Depression macht sich natürlich in vielen Fällen auch durch Suizidgedanken oder –Absichten bemerkbar. Suizidgedanken, -Androhungen und –Absichten können aber auch Teil einer anderen psychischen Erkrankung wie beispielsweise der Borderline-Persönlichkeitsstörung oder weiteren Persönlichkeitsstörungen sowie der bipolaren Störung und Zyklothymia sein.

2015 starben zum Beispiel mehr Menschen durch Suizid (10.080) als durch Drogen (1.226), HIV (371) oder Verkehrsunfälle (3.578) zusammen.[3] Aus dem Grund ist es sehr wichtig abzuklären, ob ein Mensch Suizidgedanken hat und ihm dann psychotherapeutische Hilfe anzubieten. Es gibt hierzu viele Adressen im Internet und Telefonnummern von Psychotherapeut*innen in den Gelben Seiten.

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[1] https://www.apotheken-umschau.de/Depression

[2] https://www.psychenet.de/de/psychische-gesundheit/informationen/depressionen.html

[3] https://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/presse/pressemitteilungen/archiv/2018/07_faktenblatt_depressionen.pdf

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