Corona – Urlaub, feiern, Mallorca, Ballermann. Wie lässt sich das miteinander vereinbaren und welche Vorsichtsmaßnahmen gibt es einzuhalten?

 

Endlich wieder Urlaub machen und feiern können – doch ist das alles wieder kein Problem?

Nach den ganzen Restriktionen möchte man wieder ausgelassen und unbesorgt feiern, Sonne tanken und locker-lässig mit seinen Freund*innen an Cocktailgläsern nippen. Endlich darf man wieder (ins Ausland) verreisen, doch ist die Pandemie tatsächlich vom Tisch? Ist sie keine Gefahr mehr, nur weil wir von Tag zu Tag weniger Verbote einhalten müssen? Wie steht es tatsächlich um Covid-19 und die Gefahr sich damit anzustecken?

Jens Spahn warnt vor einem „zweiten Ischgl“

Gesundheitsminister Jens Spahn ist angesichts bestimmter Urlaubsbilder und der derzeitigen Ballermann-Situation besorgt. Kaum einer trägt eine Schutzmaske oder hält sich an hygienische Abstandsregeln. Bilder zeigen Hunderte von Partytourist*innen, die dicht an dicht miteinander feiern.

Klar, gerade in Feiersituationen kann man sich schlecht an Abstandsregeln halten oder Schutzmasken tragen. Das Feiern an sich schießt fast eine solche Vorgehens- und Verhaltensweise aus, vor allem, wenn auch noch (viel) Alkohol im Spiel ist. Deshalb lautet die Frage: Ist es klug jetzt schon zur Tagesordnung überzugehen und ganz bedenkenlos alte Gewohnheiten wiederaufzunehmen?

Spahn fürchtet um eine zweite Infektionswelle[1], so wie im März im österreichischen Urlaubs-Skiort Ischgl. Dort hatten sich auch zahlreiche Tourist*innen mit dem Coronavirus infiziert.

Global gesehen hat uns die Pandemie nämlich wie nie zuvor im Griff, vor allem in den USA und in Südamerika seien die Zahlen der Corona-Infizierten erschreckend hoch.

Mallorquiner machen sich ernsthafte Sorgen um das ausschweifende Verhalten der Tourist*innen

Angetrunkene und betrunkene Tourist*innen haben Straßenhändler*innen am Wochenende umarmt und flirteten mit Fremden[2]. Und das alles, obwohl die Regionalregierung in Palma erst am Freitag nach ersten illegalen, aber deutlich kleineren und weniger bedenklichen Partys einen Strafenkatalog mit Bußgeldern von bis zu 60.000 Euro bei Verstößen beschlossen hatte. Doch das ist nicht alles: Bei sehr schweren Verstößen droht gar die Schließung oder die Möglichkeit der Schließung der jeweiligen Betriebsstätte und ein Wiedereröffnungsverbot für drei Jahre, so der Diario de Mallorca.

Die Tourist*innen sind also dazu angehalten, Vernunft walten zu lassen, zu ihrem eigenen Schutz, zum Schutz ihrer Familien und ihres Heimatlandes, wenn sie wieder zurückkehren sollten, und zum Schutz der Menschen im Urlaubsland. Gerade in vielen anderen Ländern ist die Zahl der Neuinfizierten mit dem Coronavirus deutlich höher als in Deutschland – aus dem Grund sollte man sich nicht in Sicherheit wiegen, das wäre egoistisch und unvernünftig.

Dies gilt übrigens nicht nur für Mallorca und den Ballermann, sondern für jeden Urlaubsort.

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https://indayi.de/?s=Corona

https://indayi.de/?s=Covid-19

https://indayi.de/?s=Infektion

https://indayi.de/?s=Virus

 

[1] https://www.n-tv.de/politik/Spahn-Ballermann-soll-kein-zweites-Ischgl-werden-article21907199.html

[2] https://www.sueddeutsche.de/panorama/ballermann-party-corona-ohne-maske-1.4964656

[ssba]