Eine kluge und sympathische Erzieherin findet einen Online-Wissensshop, der sie mit überraschenden Einnahmen beschenkt.

 

Lydia räumte noch die Krabbelstube auf und schaute immer wieder nervös auf die Uhr. Sie hatte eigentlich einen Arzttermin, den sie unbedingt noch pünktlich wahrnehmen wollte, einen Zahnarzttermin. Viele Eltern kamen aber leider auch heute etwas zu spät, um ihre Kinder abzuholen. Dies hatte leider häufig und auch heute wieder zur Folge, dass Lydia am Nachmittag kaum mehr anderen Aktivitäten, Plänen, Vereinbarungen und Zielen für den Tag nachgehen konnte.

„Lydia, mach‘ schon, fahr‘ zum Arzt, ich übernehme das Aufräumen“, ermutigte sie ihre Arbeitskollegin, eine kräftige Frau, die alle Stühle in Windeseile hochstellte.

„Ich helfe dir gerne, Barbara, heute haben mich aber wirklich viele Eltern aufgehalten. Sie haben mich mit Fragen bezüglich der Ernährung ihres Kindes regelrecht überschüttet“, lachte Lydia und stellte den letzten Stuhl hoch.

„Ja, mich auch. Immer! Eltern wollen meistens wissen, ab wann sie den Brei einführen sollen, ob sie auch erst nach dem sechsten Monat damit anfangen können, welches Gemüse die Kinder zuerst bekommen sollten, was sie auf keinen Fall vor dem achten, was sie auf gar keinen Fall vor dem zehnten Monat und welche Lebensmittel sie keinesfalls vor dem ersten Lebensjahr bekommen sollten. Durch die oftmals irreführende und widersprüchliche, profitorientierte und teilweise auch falsche Werbung sowie mangelnde Zeit der Mütter entstehen Missverständnisse und Unklarheiten. Viele Fragen bleiben offen. Mütter haben zudem nicht so viel Zeit sich professionelle Hilfe zu holen bzw. unzählige Ratgeberbücher zu wälzen und schnappen alle möglichen, leider häufig wenig richtigen Informationen auf!“ Barbara seufzte. „Früher war das noch anders“, fuhr sie fort, „meine Mutter hat drei Kinder und war bei allen Kindern jeweils drei Jahre zu Hause. Das galt damals noch als wenig. Früher blieben Frauen meist bis zur Pubertät ihrer Kinder zu Hause“, erinnerte sich Barbara. „Aber jetzt geh‘ schon, du verspätest dich noch wegen meines Gelabers“, lachte sie und machte eine energische Handbewegung. „Auf, geh‘!“

Lydia packte ihre Handtasche und wollte gehen, sagte noch schnell während sie sich ein letztes Mal umdrehte: „Wenn du magst, können wir uns um 14.30 Uhr im Café neben meinem Zahnarzt treffen. Du weißt ja, welches Café ich meine, da waren wir schon mal.“

„Gerne“, gab Barbara zur Antwort und griff nach einem Besen.

Lydia stieg ins Auto und gab Gas. Mit der rechten Hand schaltete sie das Radio an. Es kam Tina Turner, „Proud Mary“.

Eigentlich eine schöne Gegend hier, dachte Lydia und schaute sich während des Fahrens um. Schöne, kleine Häuser, schicke Autos, die am Wegrand geparkt waren, und eine idyllische Atmosphäre in einem etwas abgelegenen Stadtteil. Aber irgendwie fühlte sich Lydia unglücklich. Sie war 32 Jahre alt und hatte noch keine Kinder und keinen Partner, wohnte zur Miete, verdiente bescheiden und sie hatte auch kaum berufliche Aufstiegschancen. Viel Geld brachte ihr der Erzieherinnenjob wirklich nicht ein. Selbstverständlich liebte sie ihren Beruf, sie mochte es mit Kleinkindern und sogar Babies zu arbeiten, zu spielen, zu basteln und ihnen aus Büchern vorzulesen, sie zu versorgen und mit ihnen auf den Spielplatz und in den Tierpark zu gehen, aber der Job war auch anstrengend und heutzutage gaben immer mehr Eltern Verantwortung an die Erzieher*innen, Pädagog*innen und Betreuer*innen ab.

Der Wind wehte plötzlich kräftig. Manche Menschen verloren ihre Kopfbedeckung.

Lydia fand schnell eine Parkmöglichkeit und stieg schnell und entschlossen aus. Sie betrat die Arztpraxis, grüße die Arzthelferin und nahm Platz. Dann schloss sie die Augen. Immer dieser Alltagsstress, dachte sie. Er nimmt kein Ende mehr. Ein Termin jagt den anderen.

Auf dem Bildschirm war die übliche Werbung zum Thema Paradontose und Bleeching zu sehen. Wie langweilig! dachte sie und verdrehte die Augen. Dann kam Haarspray-Werbung und der aktuelle Wetterbericht.

Es war ernüchternd und frustrierend das alles mitanzusehen. Immer die gleiche Werbung, der gleiche Trott, die gleichen Wiederholungen im Leben. Immer das gleiche. Nichts Neues unter der Sonne. Doch plötzlich war ein Mann auf dem Bildschirm zu sehen, ein interessant aussehender Mann, womöglich eine Mischung aus einem Pilger, einem Lebemann und einem Philosophen, mit langem, rötlichem Bart, blauen Augen und einem dunkelgrünen Pullover.

„KLICKLAC hat mein Leben bereichert“, sagte er überzeugt, „KLICKLAC hat mich reich beschenkt und ich habe viel Geld damit verdient. Wenn du besondere Erfahrungen im Leben machen möchtest, dann probiere KLICKLAC aus! Schreibe, spreche oder filme deine Erfahrungen, Ratschläge und dein Wissen, stelle es online und lass‘ dann dein Geld für dich arbeiten!“ Dann lächelte er zufrieden.

„Frau Engelin“, wurde sie von einer jungen Arzthelferin aufgerufen. Lydia stand auf.

Später im Café

Lydia und Barbara saßen an einem kleinen Tisch und warteten auf ihre Bestellung.

„Ich weiß nicht, was es mit KLICKLAC auf sich hat. Es ist ein Onlineshop für E-Ratgeber, ok, aber irgendetwas fasziniert mich an dem Gedanken“, dachte Lydia laut. „Ich würde gerne mein Leben ein bisschen verändern und auch noch Geld damit verdienen. Das wäre mein Traum!“, rief sie begeistert aus.

„Und welche Ratgeber?“, fragte Barbara und trank einen Schluck Traubensaft.

„Na ja, als Erzieherin hat man jede Menge Themen auf Lager. Darüber haben wir heute Morgen erst geredet.“ Sie schaute Barbara ernst an. „Man kann über Babybrei, erste Gehversuche, das erste Sprechen, die Trotzphase, Unfallverhütung und so weiter sprechen oder schreiben“, fasste sie zusammen. „Das ist ja eine ganz tolle Sache. Also ich hätte schon Ideen!“, sagte sie lachend. Die Bedienung brachte nun zwei große Gläser Orangensaft und zwei Waldmeisterbecher mit frischen Preiselbeeren.

„Danke“, sagten sie wie aus einem Munde.

„Ja, man könnte auch Basteltipps oder kreative Spielideen, Tipps für die ersten Kindergeburtstage und die Elterngespräche geben. Also letzteres wären Ratschläge für andere Erzieher*innen.“ Sie nahm einen Löffel Eis. „Köstlich!“, schwärmte sie.

„Ja, es gibt wirklich sehr viele Möglichkeiten für uns Erzieher*innen. Wir werden häufig unterschätzt, wissen aber jede Menge und können dank KLICKLAC beweisen, was wir draufhaben. Nicht, dass wir es nötig hätten, das nicht, aber warum sollten wir nicht dennoch zeigen, dass wir über ein breites Wissen verfügen, anderen damit helfen und gleichzeitig mehr Geld verdienen?“, resümierte Lydia und löffelte dabei Eis.

Barbara nickte eifrig.

Eine Taube setzte sich auf ihren Tisch. Die beiden lachten diesmal laut auf.

Zwei Monate später

Die beiden Frauen waren auf dem Empire State Building in New York. Es war spätabends und der Himmel war ganz dunkel. Die Sterne funkelten übermütig.

„Ich bin so glücklich!“, rief Lydia aus. „Ich war schon ganz happy, als ich auf dem Eiffelturm war, aber nun befinde ich mich sogar auf dem Empire State Building! Das hätte ich mir nie erträumt!“ Sie streckte die Hände zum Himmel aus und schaute in den schwarzen Himmel hinein.

„Ja, von unserem Gehalt ist es schwierig eine solche Reise zu unternehmen, man muss länger dafür sparen, aber KLICKLAC hat es uns ermöglicht!“ Sie umarmte ihre Freundin. „So viel Geld nebenher zu verdienen ist wirklich ein Traum! Unsere Ratgeber haben sich SO erfolgreich verkauft!“, strahlte sie.

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