“… auch für Tierliebhaber, Tierarzthelfer und Hundetherapeuten”

 

Während eines Feldspaziergangs

Marina ging mit ihrer weißen Hündin, einem weißen Teacuppudel, spazieren. Sie durchliefen das Feld und die beiden kamen an vielen bunten Blumen, grünen Sträuchern und hügeligen Wald- und Feldwegen vorbei. Der Wind wehte angenehm und kitzelte Marinas Gesicht. Sie liebte es, wenn sie direkt in den freien Himmel schauen konnte und die Sonne in ihr Gesicht lachte.

Marina war 24 Jahre alt und ausgebildete Tierarzthelferin. Es war ein guter Job, doch im Moment war sie gerade schwanger und konnte auf Grund der Tierhaare und da sie Katzen meiden musste, nicht mehr arbeiten. Auf diese Weise hatte sie jetzt schon Zeit sich mit dem Gedanken an das Mutterwerden und an die Zeit danach auseinanderzusetzen.

Ja, es war schön, viel Freizeit zu haben. Da sie drei Hunde und zwei Meerschweinchen sowie ein Aquarium hatte, wurde ihr nie langweilig. Sie wohnte mit ihrem Freund in einer Vier-Zimmer-Wohnung. Ihr Freund war Informatiker und verdiente nicht schlecht. Dennoch war die Miete ziemlich teuer, was zur Folge hatte, dass sie im Alltag viel sparen mussten. Sie konnten nicht spontan und drauflos alles einkaufen, was sie sahen und ihnen auf Anhieb gefiel. Dies war ein Problem, zumal bald das Kind kam und sie eine komplette Babyausstattung, Babymöbel und auch in Zukunft regelmäßig neue Kleider, Spielsachen und andere Kinderartikel brauchen würden.

„Hey, Marina!“, eine blonde, junge Frau begrüßte sie per Handschlag. Sie hatte einen schwarzen Rauhaardackel dabei, der verdutzt hochschaute.

„Wie geht`s dir so als werdende Mutter?“, erkundigte sie sich bei Marina gut gelaunt.

„Ach, ich bin ja erst im vierten Monat. Ich fühle mich so wie immer. Ich habe keinerlei Beschwerden oder Probleme. Eigentlich könnte ich ohne Schwierigkeiten noch arbeiten gehen, aber es ist, wie es ist“, sagte sie lachend.

„Komm‘, ich begleite dich ein Stück“, sagte ihre ehemalige Arbeitskollegin und lief mit ihr ein Stück weiter.

„Brauchst du irgendetwas? Was wünscht zu dir zur Geburt?“, fragte sie und beugte sich nach unten, um ihren Dackel liebevoll zu streicheln.

„Ach, was dir so einfällt. Aber danke, dass du fragst“, erwiderte Marina und lief nachdenklich weiter. Eigentlich brauchte sie noch alles, aber das durfte man gar nicht laut sagen.

Sie liefen eine Weile wortlos nebeneinander her, dann sagte Marina: „Komm‘ doch morgen Nachmittag mal zum Tee bei mir vorbei. Dann können wir uns über alles unterhalten. Ich muss jetzt nämlich nach Hause, da ich meine Meerschweinchen noch füttern muss“. Sie nahm ihren Teacuppudel auf den Arm, der schon müde und erschöpft war, und kraulte fürsorglich sein geschmeidiges Fell.

„Gerne“, sagte ihre Kollegin und gab ihr einen Kuss auf die Wange, „bis morgen!“ Sie winkte ihr noch zum Abschied und entfernte sich schnellen Schrittes, da ihr Dackel sie ganz schön auf Trab hielt.

Am nächsten Tag bei Marina zu Hause

Der Tisch war schön und einladend gedeckt: Eine weiße Vase mit gelben Teerosen zierte den großen Wohntisch im Landhausstil. Zwei Porzellanteller mit Blumenmuster sowie goldenem Besteck und grün-weißen Servietten im Schlangenmuster lagen auf dem ansehnlichen und länglichen Tisch.

„Oh, Marina, das sieht ja wieder einmal wundervoll aus!“, lobte sie ihre ehemalige Arbeitskollegin und setzte sich mit ihrem neugierigen Dackel hin.

Marina legte ihr einen selbstgebackenen Muffin mit weißer Schokolade, Erdbeerglasur und dunklen Schokostreuseln auf den Teller. Eines ihrer Meerschweinchen kam neugierig an ihr Bein, blieb jedoch respektvoll vor ihrem Bein stehen und schaute die beiden mit unschuldigen Augen an. Seine Nase schien dabei erwartungsvoll zu wackeln.

„Süß, ich gebe ihm mal ein Stück“, kündigte die ehemalige Arbeitskollegin amüsiert an und hielt ihr ohne Marinas Okay abzuwarten ein Stück Muffin hin. Das Meerschweinchen schnappte gierig danach und verschlang es in Blitzeseile.

„Oh, als Tierarzthelferin solltest du eigentlich wissen, dass das nicht gut für die Tiere ist“, sagte Marina gespielt mahnend mit erhobenem Zeigefinger.

„Ich weiß, sorry“, gab die blonde ehemalige Kollegin zur Antwort und steckte sich ein Stück Muffin in den Mund. Dann hob sie den Daumen hoch.

„Marina, ich habe das Gefühl, dich plagen einige Probleme“, stellte die blonde, quirlige Frau daraufhin fest und leckte sich die Finger ab.

„Nun ja, ich habe doch einige finanzielle Probleme: Uns geht es gut und wir freuen uns, dass wir so toll und gemütlich wohnen können – und das können wir, es ist eine sehr komfortable Wohnung – aber wir können uns dafür viele andere Dinge nicht leisten – teures Essen, Urlaube und viele Freizeitunternehmungen sowie Kleidung und was sonst noch ansteht und anfällt. Fürs Baby haben wir auch noch nichts“, gab Marina kleinlaut zu.

Ihr Pudel fing an zu bellen.

„Oh, das hättest du mir doch früher sagen sollen. – Weißt du was? Ich schaue mal nach eBay-Angeboten fürs Kleinkind und Baby.“ Sie schaute sich nach einem Rechner um.

„Hier“, sagte Marina und reichte ihr einen kleinen, dunkelblauen Laptop. Ihre blonde Freundin ließ ihn hochfahren und ging gleich auf eBay Kleinanzeigen.

„Schau, da gibt es ja eine Menge! Guck‘!“, sagte sie auffordernd und zeigte auf die Angebote.

„Ja, doch, du hast Recht. Ich war so deprimiert wegen dieser ganzen Angelegenheit, dass ich diese Möglichkeit gar nicht mehr in Betracht gezogen habe“, gestand Marina und räumte ihren Teller ab. Dann holte sie das Hundefutter und füllte den Fressnapf ihres Pudels.

„Aber Marina, da ist noch was anderes: Hier steht was von einem neuen und ganz innovativen Onlineshop für – E-Ratgeber“, informierte sie die blonde, junge Frau und las alles ganz konzentriert am Bildschirm, „der Menschen aller Berufsgruppen ermöglicht, Ratgeber in Text, Audio- oder Videoform zu erstellen. Es können auch ganz kurze Ratgeber zu allen Themen des Lebens sein“.

„Ja, und?“ Marina sah ihrem Pudel zu, der gierig aus dem Fressnapf fraß.

„Na ja, du hast so viel Wissen über Tiere und vor allem Hunde, bist sogar noch Hundetrainerin und Hundetherapeutin: Da könntest du eine Menge Ratgeber erstellen und verkaufen!“, stellte sie begeistert fest.

„Du könntest etwas über die Futterqualität von Tiernahrungsmitteln, über das Reinwerden von Hunden, über Erziehungsmethoden, die bei Hunden gut funktionieren, über das Halten von Kampfhunden, über den Umgang mit aggressiven und bissigen Hunden, über Meerschweinchen, Katzen, Fische, Vögel etc. schreiben! Du hast das doch gelernt und dir auch zusätzlich weiteres Wissen aus Büchern angeeignet. Eigentlich könntest du hunderte von Ratgebern damit füllen!“, rief die junge Frau laut und froh aus. Ihr Dutt wackelte dabei.

„Und da du die Ratgeber auch als Sprachaufnahmen erstellen kannst, könntest du das locker während eines Spaziergangs mit dem Hund tun“, schlug die motivierte Kollegin vor.

„Wenn mein Hund Maria in dem Moment nicht gerade bellen sollte“, erwiderte Marina lachend.

Jetzt lachte auch ihre ehemalige Arbeitskollegin laut und schallend.

Vier Wochen später im Einkaufsladen

Marina war mit ihrem Freund im Laden für Babyausstattung in der Stadt. Sie räumten fast alles, was sie sahen, in den prall gefüllten Einkaufswagen.

„Komm‘, wir wollen mal nicht übertreiben“, mahnte ihn Marina, „sei‘ kein Angeber: Die Wohnung, die du bezahlst, ist zwar groß, aber so groß nun auch wieder nicht! Das passt ja alles gar nicht hinein!“

Er lachte und legte provokant noch einen Artikel in den Wagen.

„Aber jetzt mal ganz ehrlich: Es ist erstaunlich, wie viele Ratgeber du in den letzten Wochen verkauft hast!“, lobte sie ihr Freund anerkennend und schaute ihr dabei aufrichtig in die Augen.

„Ja, als Hundetherapeutin, Hundetrainerin, Tierarzthelferin und Hunde- sowie Tierliebhaberin hatte ich Glück, dass ich so viel Wissen über Tiere habe. Dieses Wissen machte mich reich.“

Marinas Gesicht umspielte jetzt ein warmes und glückliches Lächeln.

„Ja, und du hattest Zeit diese Ratgeber während deiner Schwangerschaftspause zu erstellen. Bemerkenswert finde ich aber, dass das auch berufstätige Menschen locker und nebenbei machen können. Außerdem ist es nicht thematisch beschränkt. Das finde ich an diesem Onlineshop großartig“, schlussfolgerte ihr gutaussehender Freund lobend und zog seine Kappe tiefer ins Gesicht.

Die beiden schlenderten zur Kasse.

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